Wertorientierte Persönlichkeitsbildung ist ein eigenständiger Weg neben Psychotherapie und Ärztlicher Behandlung, es richtet sich an gesunde Menschen in Krisen und einer Fragestellung.
Uwe Böschemeyer war Schüler Viktor Frankls, dem Begründer der Logotherapie, welcher ein österreichischer Neurologe, Psychiater und Holocaust- Überlebender war.
Er betrachtete die Suche nach dem Sinn im Leben und die Trotzmacht des Geistes als zentrale Ziele und Möglichkeiten des Menschen.
Dies weckte in Uwe Böschemeyer den Gedanken, einen präventiven Ansatz für Menschen zu entwickeln, damit sie nicht an der Seele erkranken - die WOP
®.
Böschemeyers Menschenbild orientiert sich an dem von Frankl. Der stellte den Geist und seine Entsprechung im Unbewussten, den unbewussten Geist, in den Mittelpunkt seiner Lehre.
Wenn sich der Geist auf die zentralen Werte wie z.B. Mut, Verantwortung und Liebe ausrichtet, und der Mensch sie zutiefst sucht, spürt und lebt, ergibt sich der Sinn im Leben. Es zeigen sich die Zugänge zu den Quellen der Wertgefühlskräfte, die nötig sind, um den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen.
Drei Säulen
Die 3 Säulen der WOP
® sind: Das dichte Gespräch, das wertorientiert interpretierte Enneagramm und - unser besonderer Schatz - die Wertimagination nach Uwe Böschemeyer.
Das
dichte Gespräch ist eine Gesprächsführung, die auch von Prof. Böschemeyer entwickelt wurde. Ziel ist es, den Klienten näher an seine Gefühle heranzuführen, um ihm zu ermöglichen, dass er selbst tiefer an seine eigene Wahrheit gelangt.
Das
Enneagramm beschreibt 9 Persönlichkeitsstrukturen - Die 9 Gesichter der Seele - die es ermöglicht mit Kenntnis der eigenen Struktur Verhaltensmuster aufzudecken, um diese dann optimieren zu können. Es hilft auch andere Menschen besser zu verstehen. Die Beschäftigung mit dem Enneagramm dient dem Wachstum und der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Es handelt sich keineswegs um Schubladendenken, sondern um Identitätsentwicklung.
Der besondere Schatz, die
Wertimaginationen, sind bewusst geführte Wanderungen ins Unbewusste. Sie sind zielorientiert und werden im Wachbewusstsein erlebt. Ähnlich wie in unseren Träumen, zeigen sich in den Wertimaginationen Bilder und Symbole und die damit verbundenen Gefühle. Das Unbewusste im Menschen ist ein Sammelbecken der persönlichen und kollektiven Erfahrungen und Erlebnisse.
Alles, was wir persönlich und die gesamte Menschheit je erlebt und erkannt hat, ist im Unbewussten gespeichert, in Form von Vorstellungen und Bildern. In der Wertimagination bleibt der Mensch in der Lage diese zu steuern.
Es ist uns dadurch möglich, unsere Haltung und die damit verbundenen Gefühle zu bestimmten Ereignissen zu verwandeln.
Sinn ist das Hauptmotiv menschlichen Daseins. Sinn gibt dem Menschen die Energie, im Leben voranzukommen, um sein Leben bewältigen zu können. Allerdings gelangt der Mensch nicht nur zur Sinnerfahrung durch Entscheidungen die er bewusst im Leben trifft, sondern auch durch Entscheidungen die ihn unbewusst steuern.
In uns Menschen schlummern die lebenswichtigen Werte: z.B. Verantwortung, Gewissen, Liebe, Freiheit und Mut. Diese Werte zu erspüren und aus tiefsten Herzen heraus zu leben und zu beleben, fehlt manchmal. Werte können Form annehmen, sodass sie sich energievoll und fassbar in inneren Wanderungen (Wertimaginationen) als Wertgestalten zeigen.
Sie erscheinen als männliche und weibliche Gestalten, sogar auch archetypisch wie z.B. die inneren Indianer. Sie sind hoch energievoll und weisen uns den Weg zu neuen eigenen Möglichkeiten. Die tiefe Verbindung zu den Wertgestalten ermöglicht es von ihrer Energie zu schöpfen. Sie zeigen uns darüber hinaus unsere Intuition und Weisheit. Sie halten uns den Spiegel vor, machen uns erfahrbar, wer man ist.
Mit Hilfe der Wertgestalten können wir einen neuen Weg im inneren finden und auf das blicken was verändert werden möchte.
Wertimaginationen machen dieses erfahrbar und sichtbar. Wir verwirklichen auf diese Weise unsere eigenen Vorstellungen von uns selbst und erfüllen uns mit Sinn.
